Das Studium der Tiermedizin öffnet die Tür zu verschiedenen Bereichen: So können Tierärzte in eignen Praxen oder in Zoos ihre vierbeinigen Patienten behandeln oder in der Forschung an der Entwicklung von neuen Medikamenten mitarbeiten.
In Frankreich gibt es insgesamt vier nationale Veterinärschulen (ENV). Diese befinden sich in Alfort, Lyon, Toulouse und Nantes. Um dort angenommen zu werden muss man erst eine sehr anspruchsvolle Aufnahmeprüfung, den concours, bestehen. Für dessen Vorbereitung absolviert man eine 2-jährige Prépa (Vorbereitungsklasse) section biologie, physique, chimie, sciences de la terre, (BCPST), oder man bereitet sich mit einem Brevet de Technicien Supérieur (BTS)/Bachelor Universitaire de Technologie (BUT) oder einem Bachelor „Sciences de la vie“ vor. Auch wenn die Concours je nach Vorbereitung (Prépa, BTS oder Bachelor) variieren, bleiben sie sehr selektiv. Das Veterinärstudium dauert zwischen fünf und sieben Jahren.
Für Studierende in Europa, die in ihrem Heimatland bereits Tiermedizin studieren, besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Erasmus+ Programms an einer der französischen Schulen zwischen drei Monaten und einem Jahr zu studieren.
Ab dem siebten Semester kann man sich im Bereich der Tiermedizin für eine Spezialisierung entscheiden.