Shanghai-Ranking 2024: Ein Grund zum Stolz für Frankreich

"Das Shanghai-Ranking ist ein hervorragendes Ergebnis! Natürlich ist ein Ranking nicht alles, aber es ist eine Quelle des Stolzes. Es bestätigt eine Strategie und die Vielfalt der Modelle in unserem Land." Mit diesen Worten hat die französische Ministerin für Hochschulbildung die Ergebnisse dieses Rankings gewürdigt, das seit 2003 jährlich von der chinesischen Jiao Tong Universität erstellt wird. Dieses Ranking, das die „1.000 besten Universitäten der Welt“ aus 2.500 überprüften Einrichtungen identifiziert, basiert auf Kriterien, die insbesondere die Forschung berücksichtigen, wie die Anzahl der Nobelpreisträger und Fields-Medaillenträger unter Alumni und Lehrkräften, die Anzahl der meistzitierten Forscher in ihrem Fachgebiet, die Anzahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen sowie den akademischen Ruf der Professoren.

Frankreich auf dem 3. Platz weltweit
Auch wenn die Vereinigten Staaten und in geringerem Maße das Vereinigte Königreich weiterhin das Ranking dominieren, ist zum ersten Mal eine Einrichtung aus einem großen Kontinentaleuropa-Land im Top 20 vertreten – und es ist eine französische Universität! Die Universität Paris-Saclay, die seit 2020 in diesem Top 20 Ranking vertreten ist, erreicht in diesem Jahr erstmals den 12. Platz weltweit (drei Plätze besser als 2023). Damit verzeichnet sie die beste Position, die eine französische Einrichtung seit der Einführung des Rankings erreicht hat. Diese Position, so das Ministerium für Hochschulbildung, „ermöglicht es Frankreich, zum fünften Mal in Folge den 3. Platz weltweit zu halten, basierend auf der Anzahl der Einrichtungen im Top 20“.

Wie Paris-Saclay sind drei weitere Universitäten im Top 100 vertreten. Alle drei haben sich im Vergleich zu 2023 deutlich verbessert. Es handelt sich um die Universität Paris Sciences et Lettres (33. Platz, +8 Plätze), die Sorbonne Universität (41. Platz, +5) und die Universität Paris Cité (60. Platz, +9).

18 Einrichtungen insgesamt im Top 500
Wie die Autoren des Rankings selbst anerkennen, „zeigen die französischen Universitäten im aktuellen Ranking eine verstärkte Wettbewerbsfähigkeit, mit 25 Universitäten im Top 1000 und 18 davon im Top 500.“

Über die vier Universitäten im Top 100 hinaus, die sich in Paris und der Île-de-France befinden, sieht Frankreich tatsächlich 14 weitere seiner Einrichtungen – fast drei Viertel der eingestuften französischen Universitäten – in der ersten Hälfte des Rankings (Top 500).

Abgesehen von den vier Spitzenreitern in Paris und der Île-de-France sind die 14 weiteren Einrichtungen im Top 500 über ganz Frankreich verteilt. Dazu gehören:

• Aix-Marseille Université (Top 150, +50 Plätze)
• Université Grenoble Alpes (Top 150)
• Université Straßburg (Top 150, +50 Plätze)
• Université Montpellier (Rang 151-200)
• Université Claude Bernard - Lyon 1 (Rang 201-300)
• Université Bordeaux (Rang 201-300)
• Université Lorraine (Rang 201-300)
• École Normale Supérieure de Lyon (Rang 301-400)
• Institut Polytechnique de Paris (Rang 301-400)
• Université Toulouse 3 - Paul Sabatier (Rang 301-400)
• Université Toulouse 1 - Capitole (Rang 301-400)
• Université Lille (Rang 301-400)
• Université Côte d’Azur (Rang 401-500)

Weiter hinten im Ranking werden 7 weitere Einrichtungen ausgezeichnet:

• Université Rennes (Rang 401-500)
• Université Nantes (Rang 501-600, +200 Plätze, der größte Fortschritt im Ranking)
• Université Clermont-Auvergne (Rang 601-700)
• Université Paris-Est Créteil (Rang 701-800, +100 Plätze)
• INSA Toulouse
• Université Bourgogne (Rang 801-900)
• Université Savoie Mont-Blanc (Rang 801-900)
• Université Poitiers (Rang 901-1000)

Für das französische Ministerium für Hochschulbildung bedeutet dies, dass „das Shanghai-Ranking durch die Anerkennung von Einrichtungen im gesamten Land die Vielfalt der französischen akademischen Landschaft und ihrer unterschiedlichen Modelle würdigt.

Bessere internationale Sichtbarkeit
Die Ministerin für Hochschulbildung und Forschung lobt die 25 französischen Einrichtungen, die im Ranking aufgeführt sind, und bedankt sich bei „allen Forscherinnen und Forschern sowie allen Teams“, die dieses Ranking möglich gemacht haben. Sie freut sich darüber, dass 12 der ausgezeichneten Einrichtungen zu den 16 „aus der Zusammenlegungsstrategie hervorgegangenen“ Einrichtungen gehören. In diesem Sinne, so die Ministerin weiter, bestätigt das Shanghai-Ranking „den Erfolg der neuen Modelle französischer Universitäten, indem es ihnen internationale Sichtbarkeit verleiht“.

Auch die französische Präsidentschaft zeigt sich gleichermaßen anerkennend und bewertet auf X, dass das Shanghai-Ranking 2024 „die internationale Anerkennung der französischen akademischen Akteure“ darstellt. Für den Präsidenten ist es „die Bestätigung des Erfolgs der neuen Modelle französischer Universitäten und des Einflusses der Mittel aus dem Forschungsgesetz und Frankreich 2030, die dazu beitragen, die Einrichtungen zu transformieren, ihr Bildungsangebot zu bereichern und ihre wissenschaftliche Signatur zu definieren“. Und er schließt mit den Worten: „Das ist Frankreich! Wir können stolz sein.“