
Französische Hochschulen an der Spitze der Financial Times Bestenliste
Die Financial Times hat kürzlich seine neue Topliste der besten Managementschulen in Europa veröffentlicht. Dieses Jahr schneidet Frankreich besonders gut ab: insgesamt 21 französische Wirtschaftshochschulen haben es auf die Topliste geschafft und drei davon unter die Top 10.
Dieses Jahr sind zwar nur 21 französische Hochschulen und nicht mehr 25, wie im vorigen Jahr, vertreten, aber die Financial Times hat auch die Zahl der geprüften Hochschulen innerhalb eines Jahres von 100 auf 90 heruntergesetzt.
Ein Wendepunkt für Masterstudiengänge in Management
Im Hinblick auf die Ergebnisse des Ranking sei für die Financial Times das Jahr 2020 „ein Wendepunkt für Masterstudiengänge in Management“. Denn während sich die Wirtschaft 2019 weltweit erholte und die europäischen und amerikanischen Arbeitsmärkte in Aufschwung waren, verzeichnete die Mehrheit der Wirtschaftshochschulen, die dieses Spezialisierungsfach für höhere Semester anbieten, einen Rückgang der Bewerbungen. Die Pandemie hingegen habe das Interesse für Masterstudiengänge in Management erheblich angeregt, heißt es weiter im Financial Times, wie es der Fall war während der weltweiten Finanzkrise im Jahre 2008.
Eine fast unveränderte Top 3 und Top 10
Beim genauen Hinschauen fällt auf, dass die 3 besten Studiengänge im Management unverändert geblieben sind. So belegt die HEC (Paris) wieder den zweiten Platz in Europa und den ersten in Frankreich. Weiter wie bisher gefolgt von der Essec Business School auf dem dritten Platz in Europa und auf dem zweitem in Frankreich. Ferner stellt man auch fest, dass unter den Top 10 die ESCP Business School ihren dritten Platz in Frankreich verteidigt, obgleich sie im europäischen Vergleich vom fünften auf dem sechsten Platz etwas an Boden verloren hat.
Beachtliche Fortschritte in der weltweiten Rangliste
Unterdessen haben etwa zehn französische Hochschulen mehr oder minder spektakulär aufgeholt. Dies ist der Fall für die Edhec Business School, die 3 Plätze vorrückt und jetzt den 16. Platz weltweit und den 4. Platz in Frankreich belegt. Die NEOMA Business School ihrerseits behält ihren Aufwärtskurs von dem 43. auf den 28. Platz bei und ist nunmehr die 5. beste französische Hochschule.
Auch die EM Lyon geht von dem 40. auf den 29. Platz weltweit (6. in Frankreich). Zudem hat die Rochelle Business School 18 Plätze gut gemacht, um auf den 48. Platz in Europa zu kommen, während die Essca 7 Plätze (vom 63. auf den 56. Platz) aufgeholt hat. Erwähnenswert zum Schluss ist, dass die Pariser School of Business zum ersten Mal in der Weltrangliste erscheint und den 88. Platz belegt.
Strenge Auswahlkriterien
Für die Erstellung der 16. Ausgabe der jährlich erscheinenden Rangliste der Masterstudiengänge in Management hebt die Financial Times hervor, wie wichtig die Einhaltung der strikten Kriterien sei, um ausgewählt zu werden. Die Studiengänge müssen in Vollzeit absolviert werden und mindestens 30 Abschlüsse pro Jahr vorweisen. Sie müssen auch von der AACSB oder Equis akkreditiert sein.
Insgesamt sind es 17 Kriterien, darunter u. a. der Werdegang der Absolventen (Gehalt, Einstellungsquote), der Geschlechteranteil (Frauen/Männer-Anteil unter den Studierenden und Dozenten), das internationale Ansehen (Anteil internationaler Studienrender und Dozenten), die Qualität der Lehrstoffe (Anzahl der Dozenten mit einem Doktortitel)
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