Chemie in Frankreich studieren

Chimie
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Die Chemie ist eine alte Disziplin, die jedoch nicht an Bedeutung verloren hat. Ihr Anwendungsspektrum ist vielfältig: Pharmazie, Kosmetik, Landwirtschaft, Luftfahrt... Diese breite Palette lässt erkennen, wie wichtig, spannend und diversifiziert die Chemie ist.
Die französische Chemieindustrie genießt weltweit einen guten Ruf, der nicht allein darauf zurückzuführen ist, dass Frankreich Europas zweitgrößter Chemieproduzent ist.

Nach dem Abitur hat man in diesem Sektor die Möglichkeit, zwischen einem Kurz- oder Langstudium zu wählen. Die kurzen und berufsorientierten Ausbildungen, ca. 30 Bachelors Universitaires de Technologie (BUT),  bieten drei verschiedene Spezialisierungen: Chemie, Materialien oder Industrie. Daneben werden 12 Brevet de Technicien Supérieur (BTS) angeboten, bei denen ein Abschluss innerhalb von zwei Jahren erreicht werden kann. Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, einen berufsorientierten Bachelor (Licence 3 professionnelle) zu absolvieren.  

An den meisten Universitäten Frankreichs kann man die klassische Chemie als Studienfach belegen. Spätestens ab dem Master, wenn nicht schon früher, können die Studierenden eine Spezialisierung wählen (Pharmazie, Umwelt, Lehramt...). Über 80 postgraduierte Studiengänge ermöglichen ein weiteres Studium und öffnen die Türen zu Forschung und Entwicklung. Frankreich weist eine besonders hohe Konzentration an Forschungszentren auf- nicht umsonst wurden so viele französische Forscher für ihre Entdeckungen ausgezeichnet. Auch auf internationaler Ebene sind die französischen Chemiker aktiv und arbeiten mit internationalen Forschungsgruppen zusammen.