Chemie der Werkstoffe

Chemie der Werkstoffe
Foto: Université de Franche-Comté

Es vergeht keine Woche, ohne dass die Presse von einem revolutionären neuen Werkstoff berichtet. Immer kleiner, präziser und leichter sollen sie sein. Mikro- und Nanomaterialien sind auch für den Laien keine Fremdwörter mehr. Von der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie über den medizinischen Bereich bis hin zu Musikinstrumenten – überall werden sie gebraucht.

Chemie in Frankreich studieren

Um in diesem Bereich arbeiten zu können, muss man ein abgeschlossenes Ingenieurstudium vorweisen können.

Nach dem Abitur gibt es verschiedene Einstiegsmöglichkeiten: Die technischen Universitäten wie die Université Technologique de Belfort-Montbéliard (UTBM) und manche Écoles d’Ingénieurs fordern eine Bewerbungsmappe, auf deren Grundlage sie geeignete Kandidaten zu Bewerbungsgesprächen einladen.

Um an den Grandes Écoles d‘Ingénieur studieren zu können muss man eine Aufnahmeprüfung (sog. Concours) bestehen, worauf man sich in den Vorbereitungsklassen, der classe préparatoire, vorbereitet.

Die École Normale Supérieure d'Ulm (ENS Ulm) bieten ebenso Spezialisierungen in diesem Bereich ab dem Masterniveau an.

 

Forschung in Chemie

Von besonders hohem Stellenwert auf diesem Spezialgebiet ist die Forschung. Der Bedarf an neuen Stoffen, effizienteren Recyclingverfahren und das Bestreben, bestehende Verfahren und Stoffe zu verbessern, ist groß. Dabei ist Frankreich mit Japan, den USA sowie Deutschland an der Spitze. Besonders die Grenobler Forschungszentren LETI und MINATEC werden als Hochburgen für Mikro- und Nanotechnologien angesehen, denn sie verfügen über 3.500 Arbeitsplätze für Forscher und Wissenschaftler.